Als Maurerin bei J. Bindrum & Sohn GmbH:

„Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein“ – jetzt fange ich schon an Kinderlieder zu zitieren. Aber nichts trifft besser auf meinen Besuch bei der Firma Josef Bindrum & Sohn in Westheim zu. Als Maurerin durfte ich mit auf die Baustelle und fleißig mitmauern.

Das Unternehmen J. Bindrum und Sohn GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen in der Nähe von Hammelburg, das sowohl im Tief- und Straßenbau als auch im Hochbau tätig ist. Seit kurzem ist das Unternehmen auch beim Bau von Einfamilienhäusern aktiv. Auf einer solchen Baustelle durfte ich mithelfen.
Das Unternehmen wird traditionell familiär geführt und ist mir daher sehr sympathisch gewesen. Es herrscht ein angenehmer Umgangston. Die Jungs auf den Baustellen sind harte Männer, die fleißig arbeiten. Ist man erst mal mit ihnen warm geworden, sind sie einfach klasse.

Ich hatte zwar mal wieder einen sehr warmen und sonnigen Aufenthalt auf der Baustelle, aber auch eine total interessante Zeit. Obwohl es 35 Grad hatte, habe ich fleißig mitgemauert und sogar selber Steine aufeinander geklebt. Ich habe gelernt, dass es einen Unterschied zwischen Mörtel und Kleber gibt und dass man beim Mauern ganz schön viel zu beachten hat. Aber nichtsdestotrotz hat es mir einen Heidenspaß gemacht. Körperliche Bewegung an der frischen Luft ist einfach toll, egal wie das Wetter ist.

Berufe – Check: Maurer/in

• Was macht man hier? 
  Als Maurer/in ist man natürlich dafür zuständig, dass die Steine auf der Baustelle ihren richtigen Platz finden. Das bedeutet aber nicht nur stupides Aufeinandersetzen von Steinen zu einer Mauer, sondern auch das maßgenaue Arbeiten nach Plan. Zu dem Arbeitsfeld gehört zudem das Arbeiten mit Beton. Das bedeutet, dass viel berechnet und ausgeschalt werden muss. Ein Maurer arbeitet also nicht nur mit den Händen, auch der Kopf ist gefordert.
• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Jeder, der sich gerne körperlich betätigt und gerne tüftelt, ist als Maurer/in geeignet. Die Arbeit auf den Baustellen ist sehr abwechslungsreich, ständig steht etwas anderes an. Aus diesem Grund sind Leute, die auch mal kniffelige Aufgaben lösen können, hier gut aufgehoben. Eigeninitiative und vor allem genaues, sorgfältiges Arbeiten sind von Vorteil.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
  Für die Ausbildung zum/zur Maurer/in sollte man einen Abschluss der Mittelschule haben. Zudem sollte man sich in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie wohl fühlen, denn ein Maurer muss wissen, wie sich der Beton bei Hitze und Kälte verhält, und sollte Kräfte und Reaktionen von verschiedenen Stoffen kennen. Vor allem sollte man Lust haben sich zu bewegen. Für jeden, der nicht den ganzen Tag auf einem Bürostuhl sitzen möchte, ist das daher perfekt.
• Meine Highlights!
  Langsam bin ich zu durchschauen und so war auch diese Mal eine Maschine mein Highlight der Woche! Ich durfte Kran fahren und habe gleich mal erlebt, wie schwer es ist, eine längere Zeit mit dem Kopf im Nacken dazustehen und in die Sonne zu schauen. Als Maurer gehört das Kranfahren mit dazu. Es ist darum logischerweise von Vorteil einen Kranführerschein zu haben. Es macht sehr viel Spaß, aber es ist auch echt schwierig. Aber es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen…
• Wie kann ich mich weiterentwickeln?
  Die Weiterbildungsmöglichkeiten eines/einer Maurers/Maurerin ähneln denen der anderen Handwerksberufe sehr stark. Auch hier kann man eine Weiterbildung zu Maurermeister/in oder zum Polier anstreben. Jedoch kann man sich hier auch sehr gut weiterbilden ohne eine Meisterschule zu besuchen. Jede Zusatzqualifikation wie ein Kranführerschein oder LKW-Führerschein ist in dieser Branche gerne gesehen. Auch fachliche Weiterbildungen haben einen großen Stellenwert, da das Arbeitsfeld des Maurers so groß ist, dass Spezialisten sehr gefragt sind.

Zum Unternehmen: http://www.bindrum.de/