Zu Besuch bei Dr. Wahler & Kollegen:

Es geht los! Mein erster Einsatz als JobBlogger! Und es geht gleich zu dem Beruf, vor dem sich die meisten Menschen fürchten: zum Zahnarzt!

Aber ich musste diesmal nicht auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen. Stattdessen durfte ich intensive Einblicke in das Praxisleben gewinnen und konnte dabei die Berufe Zahnarzt/Zahnärztin, Zahnarzthelfer/in und  Zahntechniker/in näher kennen lernen. Dafür stattete ich der Zahnarztpraxis Dr. Wahler & Kollegen in Bad Kissingen einen dreitägigen Besuch ab.

Hinter der Zahnarztpraxis Dr. Wahler & Kollegen steht ein familiengeführtes Unternehmen, dessen Filialnetz sich über drei Praxen erstreckt. Zwei davon befinden sich im Landkreis Bad Kissingen.

Ich muss gestehen, das Umfeld war für mich nicht ganz neu. Bereits 2016 beim landesweiten Boys´Day nutzte ich die Chance und schnupperte für ein paar Stunden in den Praxisalltag hinein. Aber wie ich nun feststellen durfte, ist die Zeit auch beim Zahnarzt nicht stehen geblieben. Zumindest nicht bei Dr. Wahler. Die Zahnarztpraxis ist mit der neusten Technologie ausgestattet. Statt auf analoge Technik setzt man auf Hightech vom Feinsten. Trotz der eher ländlichen Lage gehört die Zahnarztpraxis im Bereich Digitalisierung und Innovation zu den Vorreitern in Deutschland.

So sieht der 3D-Scan dann am Computer aus.

3D-Scans ersetzen die alten Abdruckverfahren, bei denen man noch mit knetartigem Kunststoff arbeitete, und der Großteil der Zahnprothesen, Kiefermodelle und Schienen wird inzwischen an Computer entworfen und im Anschluss von einem 3D-Drucker oder einer vollautonomen Fräse im zugehörigen Labor gedruckt/gefräst.

Berufe – Check: Zahnarzt/Zahnärztin

• Was macht man hier? 
  Als Zahnarzt bzw. Zahnärztin hat man natürlich die Oberhand und die Verantwortung über alles was in der Praxis geschieht. Deshalb überprüft der Zahnarzt/ die Zahnärztin vor Abschluss auch nochmal jede Behandlung. Außerdem befasst man sich mit der Diagnose und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten.
  

  Damit der Zahnersatz nicht auffällt, wird er in der passenden Farbe lackiert.

• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Spaß hat hier ein jeder, der Freude im Umgang mit anderen Menschen hat, selbstbewusst und selbstsicher an die Sache herangeht und in Stresssituationen einen kühlen Kopf behält.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
  Grundvoraussetzung für das Studium der Zahnmedizin ist das Abitur mit einem Durchschnitt von 1,5. Je besser, desto höher die Chancen einen der raren Studienplätze zu ergattern. Desweiteren erfordert der Beruf des Zahnarztes bzw. der Zahnärztin medizinisches Interesse und vertiefte Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Fächern. Freude am Umgang mit technischen Geräten, großes Einfühlungsvermögen und Stressresistenz zählen ebenso zu den Grundvoraussetzungen. Was man auf alle Fälle mitbringen sollte, sind Geduld und ein ruhiges Händchen, denn die Eingriffe sind komplex und erfordern eine Menge Konzentration. Man darf auf keinen Fall vergessen, dass das Wohl und die Zufriedenheit des Patienten an oberster Stelle stehen.

Zur Arbeit des Zahnarzthelfers gehört es selbstverständlich dazu, auch wieder alles sauber zu machen! 🙂

Berufe – Check: Zahnarzthelfer/in

• Was macht man hier? 
  Als Zahnarzthelfer/in übernimmt man die verschiedensten Aufgaben, die in der Praxis anfallen. Dazu zählen u.a. Annahme von Patienten, Vor- und Nachbereiten der Behandlungsräume, Säubern des bei der Behandlung verwendeten Geräts, und Durchführung der routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Außerdem assistiert man bei zahnmedizinischen Eingriffen und notiert die Ergebnisse der Behandlung in der Patientenakte.
• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Spaß hat hier jeder, der eine soziale Ader hat, und dem es Freude bereitet, anderen Menschen zu helfen. Langweilig wird es selten, denn das Praxisleben und die Aufgaben sind vielfältig und keine Behandlung gleicht der anderen.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
  Ganz wichtig ist, dass man sich nicht allzu schnell aus der Ruhe bringen lässt, denn bei großem Patientenandrang kann es schon mal etwas hektischer zugehen. Teamfähigkeit und keinerlei Berührungsängste sind ein Muss in diesem Beruf.
• Wie kann ich mich weiterentwickeln?
  Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum Zahnarzthelfer/zur Zahnarzthelferin gibt es die Möglichkeit, sich zum Zahnmedizinischen Fachassistenten (ZMF)  oder zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten (ZMP) weiterbilden zu lassen. Die Weiterbildung  zum ZMP führt die Praxis Dr. Wahler selbst hier im Landkreis Bad Kissingen durch, und ist dafür mit dem Zertifikat der BLZK (Bayerische Landeszahnärztekammer) ausgezeichnet worden. Für alle, die sich für so eine Fortbildung interessieren, klickt mal rein auf forumdente.

Berufe – Check: Zahntechniker/in

• Was macht man hier?  Als Zahntechniker/in stellt man Zahnersatz, Brücken, Kronen, Schienen und Spangen her. Der Beruf ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Die Arbeit findet sowohl am Computer als auch an der Werkbank statt.
• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Obwohl der Computer inzwischen einen Teil der Arbeit übernimmt, haben handwerkliche Fertigkeiten im Beruf des Zahntechnikers nach wie vor einen hohen Stellenwert, denn nach dem Fräsen müssen die Zähne noch manuell geschliffen und in der passenden Farbe lackiert werden. Auch lose Zahnspangen müssen aufwändig in Handarbeit hergestellt werden. Da braucht man auf jeden Fall ein ruhiges Händchen jede Menge Geduld und Spaß an handwerklicher Arbeit.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
  Als Zahntechniker/in sind eine Menge Fingerspitzen- und Feingefühl gefragt. Aber auch Genauigkeit und ein gutes Auge dürfen nicht fehlen, sonst landen die aufwändig gefertigten Zähne und Prothesen ganz schnell im Müll und nicht im Mund des Patienten. Und was das bedeutet, ist klar: Wieder von ganz  vorne anfangen. Für die 3,5-jährige Ausbildung empfiehlt sich die Mittlere Reife oder der Realschulabschluss.
• Wie kann ich mich weiterentwickeln?
  Nach abgeschlossener Ausbildung bietet es sich an die Meisterprüfung abzulegen, die es ermöglicht, selbst ohne Abitur ein Studium aufzunehmen, oder ein eigenes Zahntechnisches Labor zu eröffnen.
• Meine Highlights!
  Für mich als leidenschaftlicher Bastler zählte der Tag in Labor ganz klar zu den Highlights der Woche. Das Schleifen, Fräsen, Lackieren, Modellieren und Biegen der Spangendrähte  hat mir großen Spaß bereitet.

Aber auch das abarbeiten der DSGVO-Akten zusammen mit Frau Barbara Dresbach (Bild links) lies auf keinen Fall Langweile aufkommen. Ganz im Gegenteil! DSGVO-Akten? Ja, die Datenschutzrichtline bringt eine Menge Arbeit ins Haus, die irgendwie erledigt werden muss. Und die macht auch vor der Zahnarztpraxis nicht halt.

Und an alle Angsthasen: Vor der Zahnärztlichen Behandlung bei Dr. Wahler und Kollegen braucht wirklich keiner Angst zu haben. Schaut doch mal vorbei, oder macht euch schlau auf der Website www.praxis-wahler.de, wenn ihr an einer Behandlung oder Ausbildung interessiert seid.

Zum Unternehmen: www.praxis-wahler.de