Wo andere Urlaub machen, löst sich die Arbeit nicht in Luft auf. Im Hotel gibt es eine Menge zu tun, damit die Gäste rund um die Uhr zufrieden gestellt werden können. Ich habe mir die Berufe des Kochs und des Hotelfachangestellten 3 Tage lang angeschaut. Dafür ging die Reise nach Bad Bocklet ins Kunzmann’s Hotel.

Das Hotel Kunzmann’s, in traumhafter Lage am Kurpark

Das Kunzmann’s Hotel ist ein familiengeführtes 4-Sterne-Hotel, das sich mit exzellenter Küche, Wellness-Angeboten, Kur und Ernährungsprogrammen einen Namen gemacht hat. Die Angebote reichen von der klassischen Wellness mit Massage und Sauna über Schrothkur bis hin zur ärztlich überwachten Ayurveda-Kur. Das Hotel befindet sich in ruhiger Lage direkt am Bad Bockleter Kurpark. Perfekt zum Erholen, Abschalten und um sich verwöhnen zu lassen. Dazu gibt es im Hotelrestaurant täglich frisches und mit regionalen Zutaten gekochtes Essen.

Berufe – Check: Koch/Köchin

• Was macht man hier? 
  Wie der Name bereits sagt, ist die Hauptaufgabe des Kochs zu kochen. Aber das Aufgabenfeld erstreckt sich natürlich noch weiter. Das Erste, bei dem ich in der Küche (nach der Woche in der Bäckerei) mithelfen durfte, war beim Burger-Brötchen backen. Tatsächlich stecken in der Lehre zum Koch Züge der Bäcker-/Konditor-Ausbildung, da man als Koch auch für die Süßspeisen, sprich Desserts, zuständig ist. Aber auch das Filetieren und Zerlegen von Fleischteilen gehört zu den Aufgaben des Kochs dazu. Die Arbeitszeit beträgt wie in den meisten Berufen ca. 8h pro Tag. Verteilt auf den Morgen und Abend. Im Kunzmann’s haben die Köche zwischen 14 und 17 Uhr frei. Küchenschluss ist um 21 Uhr, womit gleich das Klischee der langen Arbeitszeiten aus der Welt geschafft wäre. Allerdings muss man auch an Sonn- und Feiertagen am Herd stehen. Als Ausgleich hat man dafür, aber an anderen Tagen frei. Was durchaus seine Vorteile hat.
• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Jeder, der organisiert an die Sache heran geht und Spaß am kochen, essen und anrichten hat. Ohne genügend Organisation, Vorbereitung und Planung funktioniert in der Küche nichts, und dann macht es auch keinen Spaß.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? 
  Um als Koch erfolgreich zu sein, sollte man auf jeden Fall soziale Kompetenz und Teamfähigkeit mitbringen, als auch ein Stück weit stressresistent sein. Ein bisschen Kreativität und ein gutes Auge zum Anrichten der Teller ist auf keinen Fall verkehrt.
• Wie kann ich mich weiterentwickeln?
  Der unschlagbare Vorteil am Beruf des Kochs ist: Gegessen wird überall auf der Welt. Man ist also nicht an einen Ort gebunden, sondern kann bestimmte Lebensträume wie z.B. eine Weltreise perfekt mit dem Beruf verbinden. Innerhalb der Küche gibt es aber auch Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zum Küchenchef. Außerdem kann man die Meisterprüfung ablegen und sich auf bestimmten kulinarischen Gebieten weiterbilden lassen, z.B. der ayurvedischen Küche.

Berufe – Check: Hotelfachfrau/mann

• Was macht man hier?
  
  

  Die Serviettenfalttechnik beherrsche ich schon fast perfekt!

  Als Hotelfachangestellte/r hat man verschiedene Aufgaben im Hotel. Entweder arbeitet man im Service oder an der Rezeption. Im Service besteht die Aufgabe darin, die Kunden zu bedienen und dafür zu sorgen, dass im Restaurant alles rund läuft. An der Rezeption hingegen sorgt man für das Ein-/Auschecken der Gäste, die Zimmerzuteilung, nimmt Buchungen, Reservierungen und Stornierungen entgegen, hält Kontakt zum Reisebüro/Kunden und zu externen Freizeitangeboten, zu denen sich die Hotelgäste anmelden können. Die Rezeption ist quasi die zentrale Stelle im Hotel, die alle anderen Bereiche des Hotels informiert und so zum reibungslosen Ablauf des Hotelalltags beiträgt.

• Wer hat hier Spaß und Erfolg?
  Spaß hat hier jeder, der gerne mit Kundenkontakt arbeitet und eine soziale Ader hat. Zudem sollte man sich nicht daran stören lassen, häufiger von der Arbeit abgelenkt zu werden. Das ist vor allem an der Rezeption der Fall, wenn Gäste ein oder auschecken, oder das Telefon klingelt. Zu tun gibt es hier immer irgendwas. Aber als Hotelfachkraft ist man auch die erste Anlaufstelle für die Lieblings-Urlaubsbeschäftigung der Deutschen: für die Beschwerden. Das sollte man auf keinen Fall zu persönlich nehmen und sich lieber darauf konzentrieren, das Problem zu lösen. Außerdem sollte man Spaß an kommunikativen Aufgaben haben, da diese auch zum Tätigkeitsprofil des Hotelfachangestellten gehören.
• Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? 
  

  An der Rezeption gibt es immer was zu tun. Sie ist deshalb auch durchgehend besetzt.

  Im Servicebereich gibt es viel zu beachten. Es kommt vor allem auf Haltung, Auftreten, Teamwork und Timing an. Etwas schauspielerisches Talent gehört da durchaus mit dazu, denn selbst die stressigsten Situationen muss man gekonnt überspielen, um bei Gästen professionell  rüber zu kommen. Das wichtigste ist aber, dass man sich in jeder Situation kundenfreundlich verhält, denn die Belange der Gäste stehen in der Gastronomie/ Hotellerie über allem. Der Gast ist hier sprichwörtlich König. Über ausreichende Fremdsprachenkenntnisse sollte man auf alle Fälle verfügen, denn auch nach Bad Bocklet kommen internationale Gäste. Was man auch noch zur Arbeit mitbringen sollte, ist ein stets freundliches Lächeln im Gesicht, und die Bereitschaft, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten.

• Wie kann ich mich weiterentwickeln?
  Das Positive an der der Ausbildung zur Hotelfachangestellten ist, dass man sich dadurch nicht starr auf einen Tätigkeitsbereich festlegt. Man kann nach Beendigung der 3-jährigen Ausbildung in den verschiedensten Bereichen des Hotels arbeiten. Z.B. als Empfangspersonal an der Rezeption, im Housekeeping oder als Servicekraft im Hotelrestaurant. Es stehen einem also zahlreiche Möglichkeiten offen. Außerdem gibt es weitere Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zum Empfangsleiter oder zum Restaurantleiter.
• Meine Highlights!
  Zu meinen Highlights diese Woche zählten die Tage, die ich in der Küche und im Service verbringen durfte. Bedingt durch die Temperaturen und die Öfen, war es in der Küche zwar sehr heiß, dafür sorgte der Chef aber mit einer Ladung Eis bei seinen Mitarbeitern für Abhilfe. Auch die Mitarbeiterverpflegung in Form des warmen Mittagessens war herausragend. Im Kunzmann’s kümmert man sich neben den Gästen auch gut um die eigenen Mitarbeiter. Auch gut gefallen hat es mir, zu erleben wie viel man als gutes Team erreichen kann und zu sehen, wie in der Gastronomie/Hotellerie alle Bereiche vom Service über die Küche miteinander verzahnt sind. Ich habe wahnsinnig viel gelernt diese Woche, vom Brokkoli Blanchieren und Gemüse Schälen über Servietten Falten bis hin zum Eindecken der Tische und zur  Bedienung der Gäste. Wenn ihr euch für einen der Berufe oder einen Wellness-Urlaub interessiert, klickt doch mal rein unter https://www.kunzmanns.de/karriere/ 

Zum Unternehmen: https://www.kunzmanns.de/