Die Gesundheitsbranche ist das Aushängeschild Bad Kissingens und somit auch ein großer und bedeutender Arbeitgeber in unserer Region. Weil in diesem Bereich auch kräftig ausgebildet wird und um Nachwuchs geworben werden muss, darf ein Besuch in diesem Sektor in meiner Zeit als JobBlogger natürlich nicht fehlen.
Deshalb stattete ich jetzt der Klinik Bavaria in Bad Kissingen einen Besuch ab. Die Klinik im Herzen Bad Kissingens gibt es seit 1988 und hat sich auf den Bereich Rehabilitation und auf die neurologische Frührehabilitation spezialisiert. Gut 550 Angestellte versorgen hier rund um die Uhr die Rehabilitanden und deren Begleitpersonen und auch verschiedene Ausbildungsberufe kann man hier erlernen. Z. B. zum Medizinischen Fachangestellten (MFA), zum Kaufmann im Gesundheitswesen, zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie zum Hotelfachmann und zur Fachkraft im Gastgewerbe. Ausgebildet werden natürlich auch alle anderen Geschlechter. 😊
Die Klinik Bavaria kümmert sich aber nicht nur um ihre Patienten und Angestellten ausgezeichnet, sondern auch um die hiesige Vereinswelt. Dort engagiert sie sich nämlich regelmäßig mit einem Sponsoring z. B. für die Hammelburger Volleyballmannschaft (Herren) oder auch für die Obererthaler Dorfmusik.
Mein Besuch dauerte nur zwei Tage, aber ich schnupperte trotzdem in verschiedene Bereiche – von der Intensivstation bis hin zur Physio- und Medizinischen Trainingstherapie – und kann euch jetzt ganz ganz viel erzählen.
Man ist auch dafür zuständig, dass sich die Rehabilitanden auf der Station wohlfühlen. Denn wenn man sich wohlfühlt, dann wird man auch schneller wieder gesund. Das ist auch zugleich das Motto der Intensivstation „AWARE CARE“, die ich einen Tag lang besucht habe. Die Pflegekräfte betreuen hier rund um die Uhr maximal 16 Patienten: Sie versorgen sie mit Essen, verabreichen die notwendigen Medikamente, lagern die Patienten regelmäßig um, damit sie nicht wundliegen, sorgen für eine angemessene Körperhygiene und überprüfen regelmäßig den Bettplatz, die Infusionslösungen und die wichtigen Werte wie Blutdruck und Puls.
Außerdem betreut man die Angehörigen während der Besuchszeiten und bringt sie zu den Patienten.
Zu den Grundvoraussetzungen für den Beruf gehören eine gewisse physische und psychische Belastbarkeit, denn man arbeitet mit kranken Menschen zusammen, die auf eine ihren Bedürfnissen entsprechende Behandlung angewiesen sind. Man hat also gegenüber den Patienten eine große Verantwortung. Außerdem sollte man gut im Team arbeiten können, hilfsbereit sein, den Betroffenen mit Einfühlungsvermögen begegnen, deren Befürchtungen und Bedürfnisse ernst nehmen und auch in stressigen Situationen ruhig und besonnen agieren.
entwickeln. Vor allem die neurologischen Patienten sind einem für die geleistete Arbeit sehr dankbar und zeigen das auch entsprechend, sodass man stets mit einem guten Gefühl in den Feierabend gehen kann.
Bei den Sport- und Physiotherapeuten geht es in erster Linie um Bewegung. Da möchte man glatt meinen, die Berufe wären identisch. Aber das ist nicht so. Ein Unterschied zwischen Sport- und Physiotherapeuten ist z.B., dass man eher mit orthopädischen Patienten arbeitet. Das sind all diejenigen, die z. B. nach einem Unfall oder einer Verletzung ein neues Gelenk eingesetzt bekommen haben. Man zeigt den Rehabilitanden zwar, welche Bewegungen förderlich und gut sind und erstellt für jeden Rehabilitanden individuelle Trainingspläne, aber das Hauptziel der Sporttherapeuten ist es, die Menschen mit der Leidenschaft für den Sport anzustecken, sodass sie sich auch ohne den Trainingszwang und auch noch nach ihrer Entlassung weiter fit halten und nicht zurück in alte Muster fallen.
Zu meinen Highlights in den zwei Tagen in der Klinik Bavaria zählte definitiv das Laufbandtraining auf dem Anti-Schwerkraft-Laufband. Ich durfte darauf eine Zeit lang mit nur 20% meines Körpergewichts laufen, was anfangs ein ziemlich komisches aber auch lustiges Gefühl war. Die Geräte wurden ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt, um die Astronauten an das Gefühl der Schwerelosigkeit im All zu gewöhnen. Die Klinik Bavaria hat es angeschafft, um Patienten nach einer OP schneller zurück zum Sport zu bringen, auch wenn sie ihr Bein oder Knie eigentlich noch nicht voll belasten können. Die Geräte sind – wie ich finde – beispielhaft für die hervorragende Ausstattung des Hauses. Was ich auch cool finde ist, dass die Geschäftsleitung stets ein offenes Ohr für die Angestellten hat und Anregungen, was spezielle Gerätschaften und Ausstattung angeht, auch oft umsetzt. Und auch wie auf der Intensivstation mit den Patienten umgegangen wird, hat mir richtig gut gefallen. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass ich niemals auf intensivmedizinische Behandlung angewiesen sein werde. So deutlich wie diese Woche ist es mir noch nie geworden, dass von allen teuren und glitzernden Dingen, die wir haben, unsere Gesundheit doch das Wertvollste ist. Und auch mit modernster Technik und teuren Behandlungen lässt sie sich längst nicht immer komplett zurückerlangen – man muss lernen, sie zu bewahren.
Zum Unternehmen: www.klinik-bavaria.com
Das geht im Landkreis Bad Kissingen! Unsere JobBlogger Melissa und Moritz schnupperten bei tollen Arbeitgebern jeweils für einige Tage rein und berichten über Aufgaben und Erlebnisse hier auf dem Blog sowie auf Instagram.
Und weil das Leben nicht nur aus Arbeit besteht, konnten die JobBlogger auch viele Freizeitangebote ausprobieren, Eindrücke in Wort, Foto und Video teilen und das Lebensgefühl im Landkreis Bad Kissingen präsentieren.
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